Liebe Kinder und Eltern der Grundschule Mackenbach,
wie sich bestimmt längst herumgesprochen hat, gibt es „Verstärkung“ im Kollegium:
Unser Schulhund BALU unterstützt immer mittwochs das Lehrerteam.
Im Folgenden stellen wir
euch / Ihnen Balu genauer vor und erläutern ein wenig die Hintergründe der Arbeit mit
Schulhunden.
Bei weiteren Fragen stehen wir euch / Ihnen gerne zur Verfügung!
Was ist ein Schulbegleithund?
Schulbegleithunde sind speziell ausgebildete und geprüfte Hunde, die Pädagogen bei ihrer
Arbeit in der Schule begleiten.
Dabei unterstützen sie sowohl den Lehrer als auch die Kinder in vielfältigen Bereichen. „Sie können
emotionale und soziale Kompetenzen trainieren, locken unsichere Kinder aus ihrer Isolation, verbessern nachweislich das Klassenklima und haben mittlerweile durch Studien belegte positive Effekte
auf die Kinder. Hunde haben keine Vorurteile, sind optimale Zuhörer und trainieren die nonverbale Kommunikation. Außerdem ermöglichen sie die Befriedigung vielfacher menschlicher
Grundbedürfnisse und haben somit große Bedeutung für die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen. Sie vermitteln Wärme, Frohsinn und Motivation.“[1]
„Der Einsatz von Schulhunden setzt grundsätzlich ein pädagogisches Konzept an der
durchführenden Schule voraus, das die individuellen Voraussetzungen der Schüler und der eingesetzten Hunde berücksichtigt.
Ziel ist eine individuelle Förderung der einzelnen Schüler und ein effektiveres Arbeiten sowohl in der Klassengemeinschaft als auch in klassenübergreifenden Angeboten.
Als Schulhunde eignen sich nur sehr gut ausgebildete und geführte Hunde, die einen hohen Stresspegel ertragen, ohne Zeichen von Aggression zu zeigen. Die Rasse spielt grundsätzlich keine Rolle,
es kommt ausschließlich auf das Wesen an.“[2]
Schulbegleithund
der Grundschule Mackenbach
Marktstraße 16
67686 Mackenbach
Tel.: 06374 / 6617
Name: BALU
Rasse: Labrador Retriever
Farbe: blond
Geschlecht: männlich
Geburtstag: 01. März 2015
Chip-Nummer: 945000005046429
Eignungstest: bestanden am 24. August 2018
Prüfung: zertifizierter Schulbegleitund seit Mai 2019
Ausbildung: „Mein Partner
Hund“
Therapiehundezentrum Saar für
tiergestützte Therapieformen
Frauchen: Constanze Sassos
Was ich besonders mag:
BALU –
Schulbegleithund in der
Grundschule Mackenbach
Im Kontakt mit Menschen, speziell mit Kindern ist schon immer auffällig, dass Balu eine sehr
beruhigende Wirkung auf sein Gegenüber hat. Durch sein freundliches Wesen gelingt es ihm innerhalb kürzester Zeit selbst die Menschen „um den Finger zu wickeln“, die Hunden eher ängstlich
begegnen. Balu gewinnt schnell das Vertrauen der Menschen und strahlt eine angenehme Ruhe aus, die sich positiv auf die Stimmung und die Gemüter auswirkt.
So ist die Idee entstanden, ihn zum Schulbegleithund auszubilden.
Balu hat nach zwei Jahren Grundausbildung gemeinsam mit seinem Frauchen die Begleithundeprüfung
abgelegt.
Am 24. August 2018 absolvierte er erfolgreich die sog. Eignungsprüfung zum Schulbegleithund.
Bei dieser werden das Wesen eines Hundes sowie sein Verhalten in Stresssituationen genauestens auf die Probe gestellt.
Hierbei soll der Hund:
Im Mai 2019 hat Balu die Ausbildung zum Schulbegleithund erfolgreich abgeschlossen.
Weiterhin werden Balu und sein Frauchen jedoch die Hundeschule in Siegelbach besuchen, damit das Gelernte nicht in Vergessenheit gerät.
Balus Aufgaben in der Schule sind vielfältig. Neben dem Einsatz in der 1b wird er auch in der Einzelförderung und im Förderunterricht in
Kleingruppen eingesetzt.
Durch seine positive Ausstrahlung hilft er
Darüber hinaus wird Balu nach und nach in allen Klassen der Schule vorgestellt.
Hierbei werden spezielle Umgangsregeln erarbeitet, die sowohl dem Hund als auch den Kindern ein positives Zusammentreffen garantieren.
Diese Regeln sind sowohl für alle sichtbar in den Klassensälen, als auch in der Aula für interessierte Eltern aufgehängt.
Natürlich wird Balu in regelmäßigen Abständen von einem Tierarzt überwacht, erhält alle notwendigen Impfungen und Entwurmungen. Einmal im Jahr wird ein tierärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt.
Geplanter Einsatz von Balu
Bevor Balu am Unterricht der Klasse teilnimmt, werden zunächst wichtige Umgangsregeln besprochen.
Nur, wenn sich alle Beteiligten an diese halten, können sowohl für die Kinder als auch für den Hund angst- und stressfreie Begegnungen zustandekommen, die als positives Erlebnis im Gedächtnis bleiben.
Das Zusammentreffen von Hund und Kindern findet im Idealfall in kleinen Gruppen statt, damit die Schüler intensiveren Kontakt mit Balu aufnehmen können.
Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass niemand zu Kontaktaufnahme gedrängt wird. Es handelt sich selbstverständlich um eine freiwillige Aktion!
Begleitend wird im Sachunterricht genauer auf das Thema „Hund“ eingegangen.
Es geht u.a. um:
Zuletzt darf Balu am Unterricht der Klasse teilnehmen.
Er ist dabei zunächst angeleint. Erst wenn alle Kinder einverstanden sind, darf er sich frei im Klassensaal bewegen.
Im Nebenraum des Klassensaals der 1b befindet sich Balus Ruheplatz. Dorthin darf er sich bei Bedarf
zurückziehen und wird hier auch von NIEMANDEM gestört (siehe Umgangsregeln).
Im Laufe des Schuljahres bekommen alle Klassen der Schule eine Einführung in die Arbeit mit dem Schulhund. Vielfältige Hundebegegnungen sind angedacht, damit es für die Schülerinnen und Schüler aus Mackenbach bald zur Normalität gehört, dass ein Schulhund „im Haus“ ist.
Regeln bei der hundegestützten Pädagogik
Damit das Projekt „Schulbegleithund“ gelingen und seinen positiven Effekt erzielen kann, müssen unbedingt verbindliche Regeln festgelegt und eingehalten werden:
Der Hund läuft NIE frei im Schulhaus oder auf dem Schulgelände herum, er ist stets angeleint.
Die Kontaktaufnahme mit dem Hund ist für alle Beteiligten freiwillig. Niemand wird dazu gezwungen!
Kinder mit Ängsten werden besonders behutsam an den Hund herangeführt.
Im Klassensaal darf sich der Hund nur dann frei bewegen, wenn alle Kinder damit einverstanden sind.
Der Hund bleibt nie ohne seine Bezugsperson in einer Klasse alleine.
Hygienevorschriften sind unbedingt einzuhalten.
Nach jeder „Hundestunde“ sind alle verpflichtet, sich die Hände zu waschen und ggfs zu desinfizieren.
Der Hund hat keinen Zutritt zur Schulküche.
Balus „Berufskleidung"
Wenn Balu mit in die Schule darf, trägt er ein Halstuch und Hundesocken.
Für ihn sind diese Utensilien ein Zeichen dafür, dass er nun „im Dienst“ ist,
er ist dann im „Arbeitsmodus“.
Die Socken dienen außerdem noch dem Schutz der Kinder,
die mit Balu arbeiten.
So kann es z.B. beim „Pfote geben“ nicht passieren, dass er aus Versehen jemanden kratzt.
Diese Tricks könnt ihr mit mir üben:
„Sitz“ |
„Touch“ |
„Platz“ |
„Stups“ |
„Pfote“ |
„Voran“ |
„Dreh´dich“ |
„Kopf“ |
„Parken“ |
„Ver-beugen“ |
„Fuß“, „Rechts“ |
„Stell dich“ |
„Hase“ |
„Kriechen“ |
„Bring´s“ |
„Sleepy“ |
„In die Hand“ |
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„Nimm“ |
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„Aufräumen“ |
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„Kontakt“ |
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„Roll aus“ |
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„Winken“ |
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„Herum“ |
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